"Wie geht es dir?" fragte Jana.
"Naja. Zur Zeit beginnen meine schönsten Tage mit starkem Regen und schlechtem Kaffee," sagte ich.
"Ah, ja. Mir gehts ziemlich gut. Weisst du, ich habe doch in letzter Zeit Geld in Aktien investiert," sagte Jana.
"Hmm," machte ich, "mir gehts eigentlich ziemlich schlecht, und ich möchte nicht über Aktienkurse reden."
Jana kicherte. "Manchmal nervt es mich ja selber, wenn ich mich über all die Aufs und Abs, das Geld, den Stress und das Glücksgefühl, das man bekommt, wenn die Kurse steigen, reden höre."
Ich seufzte. "Na, denn, ich sollte mal wieder..."
Jana sagte: "Musst du nicht auch den Zug nach Zürich nehmen?"
Ich musste, doch mir ging es so schon schlecht genug. "Nein, ich muss heute nach..." Ich suchte das Schild, auf dem stand, wohin der Zug auf dem anderen Perron fahren würde. "... St. Gallen," sagte ich.
"Warum denn nach St. Gallen?" fragte Jana.
"Wegen der Börse," sagte ich, verabschiedete mich freundlich und stieg in den Zug.