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Und immer ist - Sonntagnachmittag von Elektra Sturmschnell
10.23 - ich schlafe weiter. und denke nicht.
11.47 - ich bin wieder da. und versuche es nochmals.
11.58 - ich schlafe nicht mehr. ich möchte, es wäre schon 20 uhr. ich möchte, ER wär da. ich stehe auf. ich frühstücke. mechanisch. ich will nicht denken. ich werde nochmals müde - essen hilft.
15.10 - ich bin wieder da. noch einmal drei stunden getötet.
15.11 - ich habe KEIN schlechtes gewissen.
15.12 - ich war früher anders.
15.20 - ich sollte aufstehen - villeicht doch das schlechte gewissen?
16.00 - ich sitze schon seit 30 minuten am computer - eigentlich wollte ich mit rahel kaffee trinken.
16.10 - ich bin froh, ruft sie nicht an. NOCH vier stunden.
16.25 - ich zupfe haare am bikinirand - und denke nicht.
16.58 - ich sollte wohl endlich die arbeit für morgen vorbereiten.
17.40 - das handyklingeln weckt mich. ich bin wieder da. vielleicht ist es ER (oder rahel - unter menschen gehen täte mir wohl gut)
17.40 - nicht er, dafür uwe. auch gut. wir sprechen ein wenig. und ich habe einen vorwand, IHM ein sms zu senden - und ein wenig an IHN zu denken.
18.00 ich versende emails. NOCH zwei stunden. die dusche hilft, langsam "ich" zu werden, langsam wach zu werden.
18.10 ich will NICHT denken.
18.45 ich ziehe mich an. nur NOCH ein wenig mehr als eine stunde.
19.00 ich schminke mich. ich gefalle mir. ich gefalle hoffentlich auch IHM. - in einer stunde bin ich nicht mehr allein. ich bin in einer stunde wieder ich. in einer stunde mag ich wieder lachen.
früher war ich anders.
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