PoetrySlam, stoffwechsel @ subton, Baden vom 2004-01-31

2004-02-01 von Patrick Armbruster

Der zweite PoetrySlam in Baden fand vor einem äusserst zahlreichen und begeisterungsfähigen Publikum statt. Es waren alle da. Zumindest war es zu schwierig, diejenigen zu zählen, welche fehlten. Bis auf den Moderator Etrit Hasler. Dessen Ausfall blieb in der ersten Runde an Nicolette Kretz und Simon Libsig hängen, die Finalrunde moderierte Bettina Gugger.

Neun DichterInnen bestritten den (nicht ganz ernst gemeinten) Wettstreit: Bettina Gugger, Marc Rychener, Mathias Frei, Damir Sulejmanovski, Nicolette Kretz, Gabriel Vetter, Richi Küttel, Patrick Armbruster und Simon Libsig. Die letzteren fünf schafften es in die zweite Runde, Patrick Armbruster und Gabriel Vetter ins Finale – Gabriel Vetter gewann den Slam und heizte dem Publikum mit der herzergreifenden Story des armen Cervelat noch einmal richtig ein, bevor der gelungene Abend in heiterem Plaudern bei angenehmer Musik (und ein wenig besserer Luft, weil ca. 15% des Publikums nach Hause ging) um halb zwei Uhr morgens seinen Ausklang fand.

Gabriel Vetter gewann den Slam am Ende mit einem Text über "Walter". Sein T-Shirt wurde rundum bewundert.

Patrick Armbruster wurde Zweiter. Die Texte ein bisschen böse, mit neuer Frisur und laut mehreren Aussagen das erste Mal gut angezogen. ;-)

Bettina Gugger fiel leider bereits in der ersten Runde der Jury zum Opfer, was sie aber nicht davon abhielt, danach die Moderation äusserst gelungen zu übernehmen.

Mathias Frei, der sich zunächst darüber beklagte beginnen zu müssen, eröffnete den Slam mit seinem Text "Du hast es doch verdient…".

Simon Libsig slammte auch im Dialekt und genoss den Erfolg als Mitveranstalter des 'stoffwechsel'-Slams, wenn ihm auch die hohe Anzahl der Zuschauer eher schon beunruhigend vorkam.

Nicolette Kretz entzückte das Publikum mit englischen und bäärndüütschen Texten.

Alles in allem kann man den Abend nur als 'gelungen' bezeichnen, wenn auch 'hervorragend' oder weitere Adjektive durchaus passend wären. Jedoch würden das die LeserInnen dieses kleinen Berichtes wohl kaum glauben, ohne selber da gewesen zu sein. (Dennoch: Glaubt's ruhig. Slams in Baden lohnen einen Besuch allemal!)

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